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Auf den Spuren der Täufer

  • 2. Mai 2024
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Die Bewegung der Täufer ist im zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts in den deutsch- und niederländischsprachigen Teilen Europas entstanden. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die Täufer in der Schweiz wegen ihren Überzeugungen verfolgt. Als Dienstverweigerer wurden sie auch noch im 20. Jahrhundert bestraft. Über die Jahrhunderte wanderten viele in andere europäische Länder oder nach Amerika aus. Andere flüchteten auf die damals zum Fürstbistum Basel gehörenden Jurahöhen. Heute finden wir 13 Mennoniten- oder Alttäufer-Gemeinden in der Nordwestschweiz, zwischen Langnau i.E., Basel und La Chaux-de-Fonds.

Hinterlassenes Erbe der Täufer

Religiöse Toleranz und Gewissensfreiheit
Das dramatische Ringen der damaligen Täufer um Glaubens- und Gewissensfreiheit hat zur Entwicklung dieser fundamentalen Menschenrechte beigetragen.

Standhaftigkeit im Glauben
Ein Leben in Christus soll im alltäglichen Leben sichtbar werden, auch wenn dies persönlich unbequeme Auswirkungen hat. Und genau das haben uns die Täufer vorgelebt. 

Gewaltloser Widerstand und Friedensstiftung
Wo die meisten christlichen Kirchen recht unkritisch die militärischen Aktionen ihrer Regierungen absegneten, waren die Täufer eine kritische Stimme und erinnerten an den Auftrag, Friedensstifter zu sein und lebten eine Ethik des gewaltlosen Widerstands und der Friedensstiftung vor. 

Die Kraft der Gemeinschaft
Die Gemeinde hat eine Schlüsselrolle. Sie ist der Ort, wo man erlebt, dass Ermutigung, Versöhnung, Liebe, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Frieden gute Gaben von Gott an uns Menschen sind. In der Gemeinschaft üben wir dies aneinander. Die Täufer haben die Bedeutung von Gemeinschaft und gegenseitiger Unterstützung besonders betont.

Zürich – Zeitzeugen der Reformation
Zürich wollte sich zur Zeit der Reformation von der kirchlichen Vorherrschaft lösen. Der Reformator Huldrich Zwingli sowie die Täufer Manz, Grebel und Blaurock sind hier bekannte und wichtige Persönlichkeiten. Trotz wiederholten Verhaftungen und zuletzt Androhung der Todesstrafe predigten und tauften Manz und seine Gefährten weiter. Am 5. Januar 1527 wurde Felix Manz als erster Täufer auf Geheiss des Rates in der Limmat ertränkt.

Täuferhöhle in Bäretswil
Nachdem die Täufer 1526 von der Zürcher Kantonsregierung mit dem Tod bedroht wurden, zogen sich einige von ihnen ins Zürcher Oberland zurück. Dass sich hier auch der Mitbegründer der Zürcher Täufer Felix Manz versteckte, ist denkbar, aber nicht nachgewiesen.

Täuferversteck Trubschachen
In Trub im Emmental befindet sich unter dem mächtigen Dach des über 400-jährigen Bauernhauses der Familie Fankhauser ein Relikt aus der Zeit der Täuferverfolgung – das einzige noch zugängliche Täuferversteck der Schweiz in einem Haus. Jahrelange Forschungsarbeiten brachten Licht in ein vergessenes und verschwiegenes Kapitel Schweizer Geschichte. Nebst persönlichen Ausführungen der Familie Fankhauser gewährt eine umfassende Ausstellung einen Einblick in die Geschehnisse der damaligen Zeit.

Schloss Trachselwald  
Dieser Ort steht wie kein zweiter für die Geschichte der Täufer in der Schweiz und gilt als Symbol für deren Repression durch einheimische politische und kirchliche Obrigkeiten. Es ist aber auch ein Symbol für die Bereitschaft und den Mut, für eigene Werte und Überzeugungen auch dann einzustehen, wenn es einen hohen Preis zu bezahlen gilt. Diesen Preis zahlte der Täufer-Lehrer Hans Haslibacher mit seinem Leben. Er wurde 1571 als letzter von über vierzig Täufern im Kanton Bern hingerichtet.

Jeanguisboden auf den Jurahöhen
Hier befindet sich die bekannte, auf historischen Gegebenheiten fundierende Kapelle «Jean Gui», Heimat der Evangelischen Mennonitengemeinde Sonnenberg. Die Kapelle beherbergt das Archiv und die Bibliothek der Schweizer Mennoniten mit Bibeln, Dokumenten und Objekten aus ihrer 450-jährigen Glaubensgeschichte.

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